Home Navigationspfeil Ökostromwechsel lohnt nicht
Stromwechsel

Öko-Stromwechsel ist kein Ersatz
für Energieproduktion vor Ort

Ökostrom: "legalisierter Betrug"

Johannes Lackmann, Ex-Präsident des BEE: "Stadtwerke .... liefern keinen Ökostrom und auch nicht – wie behauptet – Wasserkraftstrom aus Norwegen. Es gibt derzeit keine Netzverbindung nach Norwegen ... - Energiedepesche, Bund der Energieverbraucher, Dez. 2016, S.5

'Grüner Mogelstrom europaweit' - Klimaretter.Info, 7.3.2016

"Obwohl die Wasserkraft in Norwegen steht und sie ihren Strom im Gro auch nur im Norden wirklich bereitstellen können, kann man auf dem Papier diesen überall kaufen" - solarpraxis, K.H. Remmers, 2016

Studie Umweltbundesamt

Bezug von Ökostrom nutzt der Energiewende nicht. Strom kommt aus dem Ausland (Norwegen) - ein Handel nur auf dem Papier. Ein reines Bilanzgeschäft. Der tatsächliche Energiemix ändert sich dadurch leider nicht. SZ, 17.3.2014
Konsequenz: Öko-Strom selbst erzeugen!

Problem Ökostromhandel

Ökostrom ist in der Regel Wasserkraftstrom. Die EWS Schönau und viele Stadtwerke - auch der Vertrieb der Stadtwerke Stuttgart & EWS - bieten Wasserkraftstrom aus Norwegen an. "Auf dem Papier wird deutscher Strom sauberer und der norwegische schmutziger".
Ökostromhandel, speziell mit Norwegen-Strom
, ist nur eine buchhalterische Geschichte - StZ, 17.12.2012.

n-tv, 20.12.2013: Schätzungen gehen davon aus, dass jede Kilowattstunde in Deutschland sieben bis achtmal weiterverkauft wird, bevor sie beim Kunden landet. Ein seltsames Geschäft, das offenbar mehr und mehr Kriminelle anzieht. So fürchten es jedenfalls Strafverfolger in Europa.

- Die Atomstrom-Freiheit Österreichs ist ein Märchen - ee-news, 23.9.15

- Der überregionale Stromhandel geht über die Strombörse. Und die ist ohne Kontrolle - FAZ, 23.11.2010

- Energiemonopolisten nutzen Vorschriften geschickt aus bzw. umgehen sie. E.ON, RWE und EnBW haben die Gewinne seit 2002 vervierfacht: auf über 100 Mrd. €. Leprich/Junker

- Positiv an Ökostromanbietern ist, dass sie Geld einsammeln von Privatleuten für Neuanlagen, für Privatleute. Das ist gut; aber es handelt sich nicht um große Dimensionen. Es ist keine Alternative zu eigenen Stadtwerken, die vor Ort dezentral erzeugen können, auch keine Alternative zu Genossenschaften.

Ökostromanbieter sind in erster Linie Ökostrom-Händler. Sie können den Strom, den sie anbieten, nicht selbst erzeugen. Es kann aber bspw. kein Strom aus Norwegen nach Süddeutschland transportiert werden. Dafür gibt es zum Glück noch keine Stromtrassen. Es stellt sich die Frage der Sinnhaftigkeit. Im Übrigen gibt es in Norwegen massive Proteste gegen weitere neue Stauseen, die die Natur unwiederbringlich zerstören.
Auch ist die Zertifizierung der ökologischen Verträglichkeit der Wasserkraftnutzung derzeit außer Kontrolle, siehe Abschnitt unten.

- Aufgrund der starken Resonanz der Stromwechsel-Aufrufe der NGO's, hin zu 'sauberem' Strom, bieten neben den bekannten Ökostromanbietern auch immer mehr Stadtwerke 'Ökostrom', sprich Wasserkraftstrom aus Norwegen und Österreich an.

-In Deutschland sollte der Stromhandel Geschichte sein. Die Einführung des EEG im Jahr 2000 mit seinen überragenden Erfolgen zeigt, dass der Ökostromhandel in Deutschland längst überholt ist. Der SFV schätzt 2008 den Anteil an Stromerzeugung durch Erneuerbare Energie-Anlagen, die durch deutsche Öko-Stromhändler enstanden sind, auf nicht mehr als 0,01% ein. Der Anteil aufgrund des EEG war 2008 etwa 11 oder 12% (heute 16 %). SFV: Seite 4

- Selbst der europäische Strommix ändert sich kaum durch unseren Stromwechsel. Norwegen und Österreich verkaufen gerne ihren Wasserkraftstrom nach Deutschland (hier bekommen sie mehr Geld für ihren Strom); sie müssen jedoch selbst Strom importieren: DiePresse, 28.11.2009. Österreich bezieht viel Atomstrom von EnBW: DerStandard, 6.9.2010. Die Verteilung des Vorarlberger Stroms führt EnBW/EDF aus: Bernhard Amann, 13.10.2010. In Norwegen wehren sich Umweltschützer gegen den Bau von weiteren Stauseen: Bericht Seite 8.

-Ökostrom aus dem Ausland ist in der Regel zertifiziert. Es gilt das umstrittene RECS-System, in dessen Gesellschaft das Öko-Institut eingebunden ist. RECS gefährdet das EEG. Hierzu ein Text v. Hermann Scheer in der TAZ vom Dezember 2004 sowie ein Manuskript des DRadios, 8.2.2008.

-Die ökologische Verträglichkeit der Wasserkraftnutzung kann derzeit nicht kontrolliert werden. Nach einem Vorstands-Beschluss von EnergieVision kann das ok-Power-Label vorerst bis 2012 weitergeführt werden, um den schnell expandierenden Wasserstrommarkt nicht zu gefährden. Auch Alt-Anlagen dürfen das ok-Power-Label tragen.

-Für den zunehmenden Stromhandel aus dem Ausland brauchen wir die transnationalen Stromleitungen, die im Endeffekt nur den Großkonzernen dienen, und die wir sehr teuer bezahlen müssen. Diese Stromleitungen sollen den Energiekonzernen ermöglichen, über Projekte wie Offshore und DESERTEC die Verfügung und Kontrolle über die Erneuerbaren Energien zu bekommen.

-Die Produktion von Strom und Wärme auf lokaler Ebene, im 3x380 Volt-Netz, ist am sinnvollsten. Es erspart vor allem die teure Übertragung auf höhere Spannungs-Ebenen und verdrängt den Atom- und Kohlestrom aus der Ferne.

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